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Geschrieben von Otto am 02.06.2004 um 02:55:

  XP: Speicher optimal nutzen

Part1:
Windows XP stellt hohe Anforderungen an die Systemressourcen. Das gilt auch für den Arbeitsspeicher. Darum speichert das Betriebssystem ausgeführte beziehungsweise aktive Dateien zwischenzeitlich auf die Festplatte. Damit wird jedoch die Reaktionszeit der aktiven Programme deutlich vermindert.

Wer über mehr als 128 MByte Arbeitsspeicher verfügt – am besten 256 oder 512 MByte, sollte diese Paging genannte Funktion deaktivieren. Der verantwortliche Schlüssel findet sich in der Registry unter Hkey_Local_Machine --> System --> CurrentControlSet --> Control --> SessionManager --> MemoryManagement. Hier ist zur Deaktivierung der Paging-Funktion dem Eintrag Disable PagingExecutive als Wert eins zuzuweisen. Voreingestellt ist der Wert null, der die PagingFunktion aktiviert.

Part2:
Die Cache-Verwaltung von Windows XP ist ebenfalls über die Registrierdatenbank und zwar unter folgendem Schlüssel anzupassen: Hkey_Local_Machine --> System --> CurrentControlSet --> Control --> SessionManager --> MemoryManage ment. Wird die Funktion LargeSystemCache durch Zuweisung des Wertes eins aktiviert, stellt das Betriebssystem allen verfügbaren Arbeitsspeicher – außer den vier MByte für den zentralen Systemspeicher – für den Dateisystem-Cache zur Verfügung. Da Windows den Kernel in den Arbeitsspeicher lädt, reagiert das Betriebssystem bei großem System-Cache schneller.

Diese Einstellungen sind jedoch dynamisch. Benötigt das System mehr als vier MByte, gibt die Cache-Funktion automatisch bis zu acht MByte zusätzlich frei. Beim Start RAM-intensiver Prozesse verdrängen diese dann den Kernel wieder aus dem Cache.

Je nach Arbeitsumgebung kann die Funktion aber auch zu Performance-Einbußen führen. Da die Aktivierung des LargeSystemCache mehr Arbeitsspeicher erfordert, eignet sie sich eher für Besitzer von 256 oder 512 MByte RAM.

Part3:
Anwender, die unter Windows XP Professional Serverdienste einsetzen, sollten die Funktion IOPageLockLimit in der Registrierdatenbank optimieren – und zwar unter Hkey_Local_ Machine --> System --> CurrentControlSet --> Control --> SessionManager --> MemoryManagement.

Der voreingestellte Standardwert für IOPage LockLimit liegt bei 512 KByte, lässt sich bei Rechnern mit 256 oder mehr MByte Arbeitsspeicher aber erhöhen. Dies verbessert die Input-Output-Leistung des Systems etwa bei häufigen Dateitransfers deutlich.

Zugewiesene Werte zwischen acht und 16 MByte sind optimal. Abhängig ist dies jedoch von der eingesetzten Systemumgebung, deshalb sollten Anwender anfangs unterschiedliche Werte ausprobieren. Die Werte müssen dabei aber in Byte angegeben sein, für eine Einstellung von 12 MByte ist dementsprechend 12*1024*1024, also 1 258 291 anzugeben.

MfG
Otto


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